Allgemeine & Anorganische Chemie
Versuch 1: Knallende Seifenblasen
Hinweise: Beim Arbeiten mit Wasserstoff ist Vorsicht geboten. Alle Feuerquellen, (Zigarette, Feuerzeug, Streichhölzer etc.) sind vom Wasserstoff fernzuhalten. Beim Arbeiten mit großen Mengen muss für eine gute Lüftung gesorgt werden.
Materialien: Glasschale (Pneumatische Wanne) , langer Glimmspan, Feuerzeug, Pril®. Durchführung: Man füllt eine Glasschale zu 2/3 mit Wasser. Dann gibt man etwas Pril hinzu. Im Anschluss daran leitet man Wasserstoff aus der Gasflasche in die Seifenlösung ein. Es bilden sich Blasen. Wenn die Wasseroberfläche gut mit Blasen bedeckt ist, entfernt man den Schlauch mit dem Wasserstoff aus der Glasschale und dreht in jedem Fall das Ablassventil der Wasserstoffflasche zu. Nun entzündet man einen Glimmspan, streckt den Arm weit vom Körper weg und nähert sich den Seifenblasen. Ergebnis: Der Wasserstoff zündet mit einem lauten Knall. Hat man den Versuch mit Knallgas durchgeführt (was aufgrund des extrem lauten Knalls nicht zu empfehlen ist) so ist der Knall wesentlich lauter. Bei reinem Wasserstoff verbrennt er hauptsächlich. In beiden Fällen ist das Reaktionsprodukt Wasser (H20) und in geringen Mengen auch Wasserstoffperoxid (H2O2).
Variation: Um die Knallgasexplosion mit Seifenblasen sicherer zu machen, füllt man einen 100 ml Kolbenprober mit dem stöchiometrischen Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff. Dann drückt man den Kolbenprober in der Seifenblasenlösung aus. Auch hier bilden sich Seifenblasen, die man nun mit ausgestrecktem Arm zur Explosion bringt.
2 H2 + O2 → 2 H2O H2 + O2 → H2O2
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